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Der Zwerg Nase. Teil 23

"комната" - "das Gemach"
"причина" - "die Ursache"
"примерно" - "ungefähr"
"тонкий вкус" - "ein feiner Geschmack"
"благословлять" - "segnen"
"приготовиться" - "sich anschicken"
"восхвалять" - "preisen"
"венок из цветов" - "der Blumenkranz"
"украшать" - "schmücken"
"разрезать" - "zerschneiden"
"поднять глаза" - "Augen aufschlagen"
"глотать" - "schlucken"
"пробовать пищу" - "kosten"
"проверять" - "prüfen"
"насмешливо" - "höhnisch"
"загадочно" - "geheimnisvoll"
"хмурить" - "runzeln"
"недовольство" - "der Unmut"
"лоб" - "die Stirn"
"покраснеть" - "erröten"
"стыд" - "die Beschämung"
"сметь" - "wagen"
"дрожать" - "zittern"

Der Zwerg Naze. Wilhelm Hauff. Teil 23

Da trat die Gans Mimi, die in seinem Gemach umhergehen durfte, zu ihm und fragte ihn nach der Ursache seines Jammers. »Stille deine Tränen«, antwortete sie, als sie von der Pastete Souzeraine gehört, »dieses Gericht kam oft auf meines Vaters Tisch, und ich weiß ungefähr, was man dazu braucht; du nimmst dies und jenes, so und so viel, und wenn es auch nicht durchaus alles ist (и если это и не совсем всё), was eigentlich dazu nötig, die Herren werden keinen so feinen Geschmack haben.« So sprach Mimi.

Der Zwerg aber sprang auf vor Freude, segnete den Tag, an welchem er die Gans gekauft hatte, und schickte sich an, die Königin der Pasteten zuzurichten. Er machte zuerst einen kleinen Versuch, und siehe (и гляди-ка), es schmeckte trefflich, und der Oberküchenmeister, dem er davon zu kosten gab, pries aufs neue seine ausgebreitete Kunst (расширившееся, улучшенное мастерство).

Den anderen Tag setzte er die Pastete in größerer Form auf und schickte sie warm, wie sie aus dem Ofen kam, nachdem er sie mit Blumenkränzen geschmückt hatte, auf die Tafel. Er selbst aber zog sein bestes Festkleid an und ging in den Speisesaal. Als er eintrat, war der Obervorschneider (главный резатель) gerade damit beschäftigt, die Pastete zu zerschneiden und auf einem silbernen Schäufelein (лопаточка) dem Herzog und seinem Gaste hinzureichen. Der Herzog tat einen tüchtigen Biß hinein (откусил приличный кусок), schlug die Augen auf zur Decke und srach, nachdem er geschluckt hatte: »Ah, ah, ah! Mit Recht nennt man dies die Königin der Pasteten; aber mein Zwerg ist auch der König aller Köche! Nicht also, lieber Freund?«

Der Gast nahm einige kleine Bissen zu sich, kostete und prüfte aufmerksam und lächelte dabei höhnisch und geheimnisvoll. »Das Ding ist recht artig gemacht«, antwortete er, indem er den Teller hinwegrückte (отодвигая тарелку), »aber die Souzeraine ist es denn doch nicht ganz; das habe ich mir wohl gedacht (я так и думал).«

Da runzelte der Herzog vor Unmut die Stirn und errötete vor Beschämung. »Hund von einem Zwerg!« rief er, »wie wagst du es, deinem Herrn dies anzutun? Soll ich dir deinen großen Kopf abhacken lassen zur Strafe für deine schlechte Kocherei (стряпня)?«

»Ach, Herr! Um des Himmels willen, ich habe das Gericht doch zubereitet nach den Regeln der Kunst, es kann gewiß nichts fehlen (точно не может ничего отсутствовать)!« so sprach der Zwerg und zitterte.

»Es ist eine Lüge, du Bube!« erwiderte der Herzog und stieß ihn mit dem Fuße von sich. »Mein Gast würde sonst nicht sagen, es fehlt etwas. Dich selbst will ich zerhacken und backen lassen in eine Pastete!«