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Карлик Нос. Часть 1

"карлик" - "der Zwerg"
"тот" - "derjenige"
"верить" - "glauben"
"повелитель" - "der Beherrscher"
"волшебник" - "der Zauberer"
"фея" - "die Fee"
"утверждать" - "behaupten"
"отчет" - "der Bericht"
"действия" - "das Treiben"
"рассказывать" - "erzählen"
"рынок" - "der Markt"
"ложный" - "unwahr"
"свидетель" - "der Zeuge"
"событие" - "die Begebenheit"
"быть замешанным" - "im Spiele sein"
"очевидный" - "offenbar"
"значительный" - "bedeutend"
"много лет назад" - "vor vielen Jahren"
"сапожник" - "der Schuster"
"латать" - "flicken"
"доверять" - "anvertrauen"
"закупать" - "einkaufen"
"запас" - "der Vorrat"
"продавать" - "verkaufen"
"овощи" - "das Gemüse"
"фрукт" - "die Frucht"
"сад" - "der Garten"
"сажать растения" - "pflanzen"
"раскладывать" - "ausbreiten"
"привлекательный" - "gefällig"
"иметь обыкновение" - "pflegen zu tun"
"носить" - "tragen"
"мальчик" - "der Knabe"
"одаривать" - "beschenken"

Der Zwerg Nase. Wilhelm Hauff. Teil 1

Herr! Diejenigen tun sehr unrecht, welche glauben, es habe nur zu Zeiten (вовремена) Haruns Al-Raschid, des Beherrschers von Bagdad, Feen und Zauberer gegeben (были, существовали), oder die gar behaupten, jene Berichte von dem Treiben der Genien und ihrer Fürsten (духов и их повелителей), welche man von den Erzählern auf den Märkten der Stadt hört, seien unwahr. Noch heute gibt es Feen, und es ist nicht so lange her (прошло не так много времени), daß ich selbst Zeuge einer Begebenheit war, wo offenbar die Genien im Spiele waren, wie ich euch berichten werde.

In einer bedeutenden Stadt meines lieben Vaterlandes, Deutschlands, lebte vor vielen Jahren ein Schuster mit seiner Frau schlicht (скромно) und recht. Er saß bei Tag an der Ecke der Straße und flickte Schuhe und Pantoffeln und machte wohl auch neue, wenn ihm einer welche anvertrauen mochte; doch mußte er dann das Leder erst einkaufen, denn er war arm und hatte keine Vorräte. Seine Frau verkaufte Gemüse und Früchte, die sie in einem kleinen Gärtchen vor dem Tore (за городскими воротами) pflanzte, und viele Leute kauften gerne bei ihr, weil sie reinlich und sauber gekleidet war und ihr Gemüse auf gefällige Art auszubreiten wußte.

Die beiden Leutchen hatten einen schönen Knaben, angenehm von Gesicht, wohlgestaltet (хорошо сложенный) und für das Alter von zwölf Jahren schon ziemlich groß. Er pflegte gewöhnlich bei der Mutter auf dem Gemüsemarkt zu sitzen, und den Weibern (женщины) oder Köchen, die viel bei der Schustersfrau eingekauft hatten, trug er wohl auch einen Teil der Früchte nach Hause, und selten kam er von einem solchen Gang zurück ohne eine schöne Blume oder ein Stückchen Geld oder Kuchen; denn die Herrschaften (хозяева) dieser Köche sahen es gerne (любили), wenn man den schönen Knaben mit nach Hause brachte, und beschenkten ihn immer reichlich.